Häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite findest du eine Sammlung von häufig gestellten Fragen zur Strömungsrettung.
1. Wer kann Strömungsretter werden?
Folgende Punkte solltest du erfüllen:
- Du bist ein/e TeamplayerIn
- Du bist mindestens 16 Jahre alt
- Mitglied der DLRG
- eine abgeschossene Fachausbildung WRD (411) oder Basisausbildung Einsatzdienste (401) und Aufbaumodul „Schwimmen in fließenden Gewässern“ (403) und Aufbaumodul „Seemannschaft und Umgang mit Rettungsgeräten Überwachung von Wasserflächen“ (402)
- ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung oder Selbsterklärung zum Gesundheitszustand
- DRSA Silber (152) - nicht älter als 2 Jahre
- SAN A (331)
- Körperliche Fitness (Lauf- Ausdauertest und Nachweis 400m Schwimmen in 8min)
- Lust im schnellfließenden Gewässer PatientInnen zu retten
Die Punkte treffen auf dich zu? – Dann bist du vielleicht ein zukünftiger SR! Egal, ob Mann oder Frau – wir freuen uns über engagierte Persönlichkeiten!
2. Welche Voraussetzungen gibt es beim Fitnesstest?
Der Fitnesstest für Strömungsretter ist an den Lauftest nach Cooper angelehnt. Es handelt sich um einen Lauf von 12 Minuten Dauer, bei dem die in dieser Zeit maximal zurückgelegte Strecke ermittelt wird. Unten stehend siehst du die Distanzvorgabe in Abhängigkeit von Geschlecht und Alter.
Hinweis: Der Cooper-Test wird am ersten Vormittags des SR-Lehrgangs absolviert. Eine Teilnahme am Lehrgang ist nur mit bestandenem Cooper-Test möglich. Wer den Cooper-Test nicht besteht, kann aus Sicherheitsgründen nicht am Lehrgang teilnehmen.
3. Wie sehen die Lehrgangstage aus?
Die SR-Lehrgänge sind nicht mit „normalen" DLRG-Lehrgängen vergleichbar und fordern eure volle geistige und körperliche Fitness. Der Tag beginnt früh und endet recht spät, ca. 90% verbringen wir draußen und ca. 50% im Wasser. Kommt möglichst erholt zum Lehrgang, die 4 Tage werden anstrengend, aber auch garantiert sehr actionreich und spaßig!
4. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Nach einer abgeschlossenen SR1 Ausbildung kann zunächst eine Seiltechnik-Fortbildung die Routine bei Arbeiten am Seil und Rettungstechniken mit dem Seil vertiefen. Besonders wichtig ist es, Erfahrung in schnellfließenden Gewässern und im Wildwasser zu sammeln und gemeinschaftlich als Team für den Ernstfall zu üben.
Jährlich bietet der Landesverband Württemberg und der Bundesverband zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Wirf einen Blick auf das Bildungswerk des LV Württemberg und auf die Bundesakademie, sprich mit deinem Referatsleiter SR oder Leiter Einsatz in deinem Bezirk und melde dich an. Wir freuen uns auf dich!
5. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Strömungsretter werden will oder wenn ich Fragen habe?
Wenn du Interesse hast, dich ins Wildwasser zu stürzen und als Team gemeinschaftlich Menschen zu retten oder zu evakuieren, dann sprich mit dem Referatsleiter SR in deinem Bezirk, deinem Leiter Einsatz oder mit anderen Strömungsrettern in deinem Bezirk.
6. Wie werden „schnellfließende Gewässer“ bestimmt?
Normale Flüsse und Wasserstraßen in Mitteldeutschland fließen mit 1 bis 2 m/sek (= 3 - 8 km/h).
Bei mittlerem Wasserstand muss man bei Alpenflüssen schon mit etwa 3 m/sek (= 11 km/h) rechnen.
Große, wasserreiche Flüsse können bei Hochwasser leicht 4 m/sek (= 14 km/h) und mehr erreichen.